Christopher Antwi-Adjei war der Spieler des Spiels beim 5:2-Sieg des VfL Bochum gegen die TSG Hoffenheim. In der ersten Halbzeit hat er alle drei Tore vorbereitet und damit die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch auf die Siegerstraße gebracht.
Auf Nachfrage, ob ihm schon vorher mal ein Assist-Hattrick gelungen sei, erinnerte sich der 28-Jährige: "Ich glaube, in der Jugend einmal, aber dass es jetzt so gut geklappt hat, freut mich unheimlich." Es waren die Vorlagen vier, fünf und sechs für den Linksaußen, die dem VfL den fünften Heimsieg in Folge bescherten.
Acht Scorerpunkte in zwölf Letsch-Spielen
Sein erstes Tor bereitete Antwi-Adjei passenderweise im ersten Sieg dieser Serie beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt und ist ein Sinnbild für die Saison des 28-Jährigen. Dafür dass er unter Ex-Trainer Thomas Reis überhaupt keine Rolle gespielt hat und seit dem Amtsantritt von Letsch so aufgeblüht ist, hat der Flügelflitzer keine Erklärung parat.
"Ich versuche, im Training Gas zu geben, mich für Spielzeit zu empfehlen und im Spiel alles rauszuhauen." Außerdem habe nicht er als einzelner Spieler, sondern der gesamte Verein von dem Wechsel an der Seitenlinie profitiert. "Es geht um die Mannschaft, die hat ein großes Ziel und dem sind wir einen Schritt näher gekommen."
Trainer Letsch wollte die Lorbeeren für Antwi-Adjeis Leistungsexplosion aber nicht ernten. "Christopher ist ein super Spieler, das zeigt er Woche für Woche", freute sich der 54-Jährige nach der Partie. "Er ist im Moment in einer wirklich sehr guten Verfassung, das hat aber nichts mit mir zutun." Vielmehr sei es die Mannschaft, die derzeit vor allem zuhause recht gut funktioniere.
"Wir wissen, dass wir zuhause durch unsere Fans und unser Auftreten stärker sind", so Antwi-Adjei. "Daraus schöpfen wir unser Selbstbewusstsein." Mit diesem soll am Mittwoch (8. Februar, 20:45 Uhr) auch die Sensation im Derby gelingen und Revier-Rivale Borussia Dortmund im DFB-Pokal-Achtelfinale geschlagen werden. "Wir brauchen uns nicht verstecken und wollen den Dortmunder ein bisschen auf die Füße treten."